Gartenplanung und Vorbereitungen für die Bodenplatte

Wie ihr wisst, ist dies nicht unser erstes Haus, das wir bauen. Erfahrung macht ja manchmal klüger. Deshalb haben wir uns diesmal schon vor dem Bau des Hauses mit der Gartenplanung beschäftigt. Denn schließlich lässt sich so ein Haus im Nachhinein nicht mehr versetzen.

Da es sich um eine Baulücke handelt, haben wir bei unserer Planung auch die Möglichkeit, nicht nur die Himmelsrichtungen und die damit einhergehende Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen, sondern auch die vorhandene Nachbarbebauung.

Hinzu kommt dann ja auch noch die Scheune bzw. Halle, die leider zu einem Teil auf dem Grundstück steht – und natürlich die daraus resultierenden Nischen.

Hier könnt ihr nochmal sehen wie wir unser Haus auf dem Grundstück positionieren. Terrasse und Balkon im Süden, Schlafzimmer und Technikräume im Norden.

Außerdem sind die Höhen schon etwas schwierig… Sowohl die vorgegebenen für das Haus – als auch die der Gärten bzw. Parkplätze der Nachbarn.

Unsere naive Vorstellung am Anfang war es, dass alles ebenerdig werden kann - wie auf diesem Bild:


Aber einfach kann jeder - und wäre ja auch langweilig.

Wie wir die Höhen- und andere Probleme lösen möchten, darauf werde ich später eingehen.

Was wir jedenfalls schon gemacht haben, ist die großen Tannen zu fällen, die Stämme zu zersägen und alle kleinen und größeren Äste durch den geliehenen Häcksler zu jagen…

Auf den Bildern könnt ihr sehen wie es vorher...


...und wie es jetzt aussieht:


Das Grundstück wirkt nun viel größer, und erstmals hatten wir nach der Abholzaktion die Möglichkeit, das Haus mit großen Schritten abzugehen – ohne dass eine Tanne im zukünftigen Wohnzimmer gestanden hätte.

Wir waren uns schnell einig, dass wir nicht so viel Garten im Norden benötigen. Dieser Bereich wird lediglich vier Meter breit werden. Dort wird die Luftwärmepumpe ihren Platz bekommen und ein Weg zur Garage samt Nebeneingangstür entstehen.

Zudem gewinnen wir auf diese Weise ein bisschen mehr Platz im Süden, wo sich ja die durch den Balkon halbüberdachte Terrasse befindet. Auch die Nachbarn auf dieser Seite sind sehr nett – aber ein bisschen Abstand hat noch niemanden geschadet…

Nun zu den Höhen und den damit einhergehenden Schwierigkeiten, Überlegungen und Entscheidungen. Natürlich wollen wir ebenerdig aus dem Wohn- und Esszimmer auf unsere Terrasse gehen. Von der Terrasse zum aktuell bestehenden Gelände ist ein Höhenunterschied von ca. 75cm zu überbrücken. Natürlich könnte man den ganzen Garten anschütten, das wäre aber erstens sehr kostspielig und zweitens auch gar nicht möglich wegen der Scheune und ihrer Tür (die wir dann halb zuschütten würden). Also zeichnete ich anfangs ein bisschen...

Hier seht ihr das Ergebnis:

Natürlich alles ziemlich laienhaft – aber eine gute Gesprächsgrundlage. So konnte sich Christian Risthaus von der Firma Europa Garten ein Bild davon machen, was wir uns in etwa vorstellen.

Er hat (zum Angebot) ein cooles Video für uns erstellt – das sehr schön die nun entstandenen unterschiedlichen Höhen und Bereiche in unserem zukünftigen Garten illustriert. Wichtig: Es ist das Video des GaLa-Bauers. Hier geht es natürlich um den Garten – das Haus selbst haben wir ja anders bemustert (z.B. anthrazitfarbene Fenster; ein ebenso anthrazitfarbenes, modernes Balkongeländer – siehe Text „Bemusterung“).

Zwei Stufen führen vom südlichen Teil der Terrasse auf die Rasenfläche. Von hier gelangt man wiederum über drei Stufen in den von uns gewünschten Senkgarten samt Feuerstelle. Er befindet sich sozusagen auf der Höhe der Scheune und setzt die Ziegelwand in Szene. Die Höhe zur Terrasse wird durch Beete und ein Wasserbecken abgefangen. Die westliche Wiesenfläche liegt wieder etwas höher. Dies - und eine immergrüne Hecke - kaschiert die nicht allzu ansehnliche Wellblechhalle, und  obendrein die kleine Nische daneben. Hier soll ein Kompost Platz finden.

Die Auffahrt möchten wir auch nicht komplett versiegeln (im Video ist es noch so), sondern mit modernen Rasengittersteinen gestalten. Wir sind sicher, dass uns Christian Risthaus zu diesem Thema eine Idee präsentieren wird, die uns letztlich gefällt. Auch wenn wir wissen, dass wir ihm mit unserem Wunsch - so wenig Steine wie möglich und Wiese anstatt Rasen - ein bisschen auf den Keks gehen ;-)

Wir sind jedenfalls begeistert von der Planung und freuen uns schon jetzt auf das Ergebnis.

Die Garten- und Landschaftsbauer der Firma Europa Garten werden schon im Februar mit den Vorarbeiten für die Bodenplatte beginnen, die laut NORDHAUS im April entstehen wird. Unser Bodengutachten hat ja leider ergeben, dass dafür ca. ein Meter Erdreich auf der kompletten Bodenplattenfläche abgetragen und anschließend wieder verfüllt werden muss. Ansonsten wäre der Boden nicht tragfähig gewesen.

In den vergangenen Wochen haben wir die Versorger (Strom, Telekom, Wasser) miteinander vernetzt. Drei Wochen bevor die Bodenplatte gegossen wird, soll es einen Ortstermin geben, durch den im Optimalfall (toitoitoi)  sichergestellt ist, dass ein Rad ins andere greift. Über das Tochterunternehmen von NORDHAUS, das unsere Bodenplatte gießt, haben wir uns eine Mehrsparte besorgt, durch die die Versorgerkabel letztlich ins Haus geführt werden. Dadurch, dass die Wege in unserem Fall etwas länger sind, werden wir für die Versorgerarbeiten mit 17000 – 20000 Euro rechnen müssen. Leider Gottes muss ein örtlicher Tiefbauer obendrein auch noch die Straße aufreißen und das Grundstück ans Abwasserkanalsystem anschließen. Auch das wird uns leider nochmal 10000 – 13000 Euro kosten.

Immerhin: Das zurzeit in den Bauherren-Internetforen vielfach beweinte politische Desaster um den Stopp der KfW-Förderprogramme betrifft uns nicht. Wir hatten die Zusage der KfW-Bank für beide KfW 40plus-Wohneinheiten in Höhe von je 37500 Euro bereits im Herbst erhalten.

Manchmal muss man einfach ein bisschen Glück haben…




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